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Das war der Wettbewerb 2025

Unser Wettbewerb 2025 wurde mit großer Begeisterung von unseren Mitgliedern aufgenommen, was sich an der überwältigenden Anzahl an Einreichungen deutlich zeigt. Die Vielfalt, Kreativität und Hingabe, die in jedem einzelnen Beitrag steckt, haben uns tief beeindruckt und zeigen einmal mehr das enorme Potenzial unserer Community.

Wir möchten uns von Herzen für eure engagierte Teilnahme bedanken – ohne euch wäre dieser Wettbewerb nicht das, was er ist: eine Plattform für Inspiration, Talent und gemeinschaftlichen Austausch. Es ist uns eine große Freude, so viel Leidenschaft und Schaffenskraft zu sehen.

Nun ist es an der Zeit, die herausragendsten Beiträge zu würdigen. Mit großer Freude präsentieren wir euch hier die Siegertitel – herzlichen Glückwunsch an alle Gewinnerinnen und Gewinner!


...und hier sind die 27 Siegertitel

Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, sich im Künstlerprofil auf unserer VOET-Homepage zu präsentieren. Klicken Sie dazu einfach auf den Button „Künstlerprofil einreichen“.

Mein Österreich

Intro....
 
1 . Es gibt in meiner Seele soviel Ballast
weil auch die Dummheit macht vor mir net Rast.
Es ist zwar einfach so zu tun und mitzurennen wie ein blindes Huhn,
doch die Konsequenz daraus ist meist ein Graus.
 
2 . Und es kam die Zeit zurück
wo man grad stehen muss für sein Glück, das einmal war
doch viele sind schon tot vergessen und negiert
die Geruhsamkeit der anderen war das Brot, das sie umbrachte.
 
Ref.: Oh du mein Österreich du hast dich nicht gewehrt,
oh du mein Österreich ließest so viele Leute sterben.
Oh du mein Österreich, du sahst einfach zu
und es blieb der Mut am Stammtisch liegen.
 
3 . ja man meinte es wäre vernünftig
die Kriegstreiber hatten einen Plan.
und da war noch die Hoffnung für ein wunderbares Land.
Doch der Teufel er verstand es führte alle in den Untergang.
 
Ref.: Oh du mein Österreich
oh du mein Österreich
Oh du mein Österreich und es blieb der Mut
du hast dich nicht gewehrt,
du ließest so viele Leute sterben
du sahst einfach zu
am Stammtisch liegen.
 
(Robert Beirer, Musik im Kopf)

Und plötzlich

Und wieder lof i alonig bim Bach. Dea Waeg kenn i schon gut.
Fascht täglich lof i ean. Die Gegend, ist so schö.
Drum lof i dean Waeg jo so gern.
Schöner wärs i gängt den Waeg net alloh.

I sitz mi zum Bach. Und schau dem Wasser zua.
Und wie a Wunder schtoscht du plötzlich vor mir.
Sofort waren wir im G`spräch. Es war gleich so vertraut.
Und i glob i han mi i di schnell verschaut.

Und plötzlich schtoscht du vor mir.
A Wärme und a schö’s G’fühl kummt vo dir.
Und i bin mir sicher i woas es genau.
Du bischt für mi, a wunderbare Frau.

Zemma sind mir ganga, da Waeg a körigs Stuck.
Was mir gemeinsam hond, des ischt varruckt.
I han ihr mine Nummer giea, und ha kofft.
Sie kummt of an Kaffee amol zu mir.

Und plötzlich schtoscht du vor mir.
A Wärme und a schö’s G’fühl kummt vo dir.
Und i bin mir sicher i woas es genau.
Du bischt für mi, a wunderbare Frau.

Instrumental Refrain

I war dahom han irgendwas toa. s`Handy heat glüttet,
endlich es war si. I war so Happy des konnsd mir globa.
Es ischt xi als stiegen uf luter wiese Tuba.

Und plötzlich schtoscht du vor mir.
A Wärme und a schö’s G’fühl kummt vo dir.
Und i bin mir sicher i woas es genau.
Du bischt für mi, a wunderbare Frau.

Da Präsident

Neulich, i hob scho gschlofn gaunz guad,
Leits Telefon, und i denk: „Wo brennt da Huad?“

I stiatz zum Eifon und schrei: „Hallo, hallo!
Wea is denn duat drau, wea isn do?“

„I bins, da Donald, i ken mi ned aus!
Mein Gott, da Trump ausn Weißn Haus!“

I denk: „Mei Liaba, wos wü denn dea nua?
Gibt denn der ned amoi bei uns mehr a Rua?“

„No jo“, denk i, „waun a redn wü,
Owa irgendwie hob i scho a bledes Gfü.“

„Hr. Ernst“, sogt a, „Se san doch a Schlaua,
Glaubns ned, Se brauchn a a Maua?“

„Rund um Furth (wists, duat bin i zaus),
Do los ma keinen rein und a kan raus.

A boa Rachetn brauchts no dazua,
Daun hobts es in Furth a eicha Rua.“

„Owa, Hr. Donald“, sog i, „des is doch a Fars,
A so a Maua, des is a Kas!

Und mit Rachetn hom ma nix am Huad,
Denn mia hom Jaga, de schiassn guad.“

Do schreid a mi au und poitat herum,
Ea mand, i bin bled und a saudumm.

Do wea i munta, es is nua a Tram,
I lig im Bett, schweißgebadet daham.

Owa a Bitte hob i no:
Bitte bleims in de USA, bitte bleims duat,
Owa kumans ma niemois, niemois noch Furth!

(Ernst Buchroithner)

Edel und weiss

Schau nur mei´ Dirndal
i hab´ Dir was ´bracht
Dir g´fallt a Bliamal
des hab´ i mir ´dacht
in de Berg bin i gangen
über Stock über Stan
daß i des Bliamal find
für Di ganz alloan

Ref: Edel und weiss
alloan nur für Di´
Mädel wer weiß
vielleicht magst Du mi´
Edel und weiss
des soll Dir sag´n
es is der Beweis
wie sehr i Di´ mag

Nimms nur mei´ Dirndl
i siachs da an
da is des Bliamal
und Du voller Frag´n
Die Liab´ hat mi´ ´trieb´n
i habs für die geholt
und jetzt hoff i oafach nur
daß Dir des g´fällt

(M & T: Gerhard Juratsch, Fritz Diesenreither, Tommy Saliger)

 

Der Lotto Millionär

Wach auf in aller Fruah
Am allerliebsten hätt mei Ruah
steh i auf und suach die Sockn
weil dagegn kannst eh nix machen
Aber oans woas i und bin jetzt g'scheiter
so geht das Leb'n auf koanfall weiter (na,na)

Geh ums Eck in mei Trafik
hol ma schnö an Lottotipp
An ganzn Schein nehm i glei mit
weil i hoff auf das ganz große Glück
Ganz gespannt, geh i dann heim
mit mein halben Lottoschein

Und i glaub jetzt ganz gewiss
dass bestimmt a „Sechser“ is?
Bin fröhlich und gelassen
pfeiff a Liadl auf der Strass'n
Denk mir heimlich-meiner Seel'
wird das Leb'nun wirkli sehe?

Gespannt ,wart i und tua nur hoffen
kann koa Nacht mehr richtig schlaf'n
Bis der Tag dann endlich kummt
es vergehnan Stund um Stund
Kalter Schweiß rinnt über d'Stirn
jetzt kann mir gar nix mehr passier'n

Und i fühl schon-es is gwjß
wia des Millionär sein halt so is
Und schon san die ersten Zahl'n
tuan mir wirkli gar nit gfalln
Des kanns ja goa net gebn
die Zahl'n san immer oans danebn

So is jetzt jede Woch'n
i hab jo wirkli nix verbrochn
Sehe langsam kummts mir in den Sinn
das Millionär sein ,laß i gehen
Nit so wichtig-das viele Geld
bringt eh nur Unglück auf der Welt

(Johannes Döllerer)

Frau Christine Fuxa widmet sich der Neuinterpretation freier Werke von Vivaldi. Mit viel Feingefühl bearbeitet und arrangiert sie diese Kompositionen neu, um sie in frischem Klanggewand erstrahlen zu lassen. Ihre Aufnahmen verbinden historische Tiefe mit moderner Ausdruckskraft und machen Vivaldis Musik auf einzigartige Weise erlebbar.
 

 Largo aus dem Concerto "L'inverno (der Winter)" - RV 297 - Enstehungsjahr 1725
Die 4 Jahreszeiten (Op. 8) umfassen 4 Concerti (Frühjahr / Sommer / Herbst / Winter) und sind wohl Antonio VIVALDI'S bekanntestes Werk. Daraus habe ich das Largo (2. Satz) mit Orchesterplayback vertont.
Im Original ist das Largo der 2. Satz aus dem Concerto "L'inverno" für Violine, Streicher und basso continuo (B.c.). B.c. = Generalbaß und hat im Barock sehr hohe Bedeutung, ähnlich wie heute z.B. bei Rockmusik die percussion bzw. das Schlagzeug. Ich habe die Originaltonart in f-Moll beibehalten.


Allegro aus dem Concerto in C-Dur für Sopranino- (Alt-)blockflöte - RV 444 - Entstehungszeit um 1720 - genaues Datum nicht bekannt
Als 2. Hörbeispiel habe ich das Schlußallegro (3. Satz) des Concertos RV 444 - im Original für Sopranino Blockflöte, Streicher und basso continuo (B.c.) aufgenommen, jedoch die Sopranino durch eine Altblockflöte ersetzt.
Dies ist im Barock durchaus möglich. In diesem Stück werden die typischen technisch anspruchsvollen Läufe für den Solisten hörbar, die Vivaldi entsprechend charakterisieren und auszeichnen. Die gesamten (Blockflöten)konzerte sind dem breiten Publikum im Gegensatz zu den "4 Jahreszeiten" nahezu unbekannt.

 

Unser Wunsch ein Lederball

Am Weihnachtsabend haben meine drei jüngeren Brüder und ich auf das Christkind gewartet.
Unseren sehnlichsten Wunsch wollten wir dem Christkind noch sagen,
ein Fußball aus Leder sollte sein unter den Weihnachtsgaben.
Die Bälle die wir hatten waren aus Plastik, darum haben wir unseren Wunsch dem Christkind gegeben
mit der Bitte uns diesmal nicht zu übersehen.

Wir konnten es nicht erwarten bis aufging die Tür,
ganz aufgeregt liefen wir hinein und blieben plötzlich stehn,
wir konnten keinen Lederball sehen.
Unser Vater nahm mich den ältesten bei der Hand
und sagte mir mit viel Verstand:

Lieber Bub seid schön bescheiden und zufrieden,
nur dieser Plastikball ist dem Christkind übrig geblieben.
Das Christkind hat nicht erfüllt unser ganzes Sehnen,
unsere Augen füllten sich mit Tränen.

Warum sind beim Christkind nicht alle Kinder gleich,
ob sie arm sind oder reich?

(Alfred Grubmüller)

Liebe ist in unseren Herzen

1. Ich steh auf dich noch immer sehr,
und sind es schon paar Tage her.
Ich liebe dich noch so, wie am all ersten Tag.
Jetzt steht bald unsre Hochzeit an,
ich endlich zu dir sagen kann.
Und wenn wir uns trauen,
sind wir bald Frau und Mann.

Refrain:
Liebe ist in unseren Herzen.
Liebe und gemeinsame Schmerzen.
Du und ich, nur wir zwei, sind immer vorn dabei,
in Pole-Position, wenn wir uns küssen.
Liebe ist in unseren Herzen.
Liebe und gemeinsame Schmerzen.
Wenn du nicht bei mir bist, und mir mein Herz zerbrichst.
Ich dich gern küsse und dich vermisse.

2. Dieser Tag gehört nur uns allein,
wir wollen einfach glücklich sein.
Wie kleine Kinder, die im Sandkasten spielen.
Wir beide brechen jedes Eis,
bin sicher dass ich sowas weiss.
Ich werde dich lieben,
ein Leben lang.

Refrain x 2

(Mario Hammerschmidt )

Essenz und Quelle

Gedanken zur Probenarbeit mit Phil Yaeger, Ensemble NÖ Jazzakademie auf Schloss Zeillern. 2022.


Ein wahrer Meister - ein Genie. Er unterrichtet streng und sagt es ungefiltert in den Raum, doch hat es Würde und zeigt sein Interesse an unserem Wachstum in der Band. Ein jeder Mensch ist anders.
Es weht ein scharfer Wind, der neues Saatgut bringt. Es fließt, es spritzt und gurgelt aus den Instrumenten. Die Kraft der Natur, sie treibt uns an.
Es strömt die Kreativität aus einer unbekannten Quelle, tief im Inneren unseres Seins.
Im Fluss sein, loslassen und weiterfließen über Felsen, meint er - kleine Kurven um den Stein - der stört, er schaut heraus. Konzentrische Wellen
entstehen im Klang, ein Holz treibt mit und macht ein "Fill".
Ein Wasserläufer flitzt elegant am Rand entlang - der Bläserklang.
Miniforellen erschrecken und stoben sternförmig blitzartig auseinander,
andere springen aus dem Wasser und fangen ein Insekt aus der Luft. Sie
fallen leicht schräg im Klang zurück in die Flut mit ihrer Beute. Blib, blub.
In der Tiefe ruhig und mächtig klingt der Bass - drei Karpfen streifen zart
am Grund entlang, im Zen zuhaus'.
Libellen verteidigen ihr Revier und fliegen ihre Runden. Sie schweben
mühelos und selbstsicher ganz klar im Ziel, getrieben vom Gesetz der
Theorie seit Urzeiten. Noch braucht es bis wir gemeinsam tönen können.

(Beatrix Hufnagl)

Baba Jaga Masta

Du hast da a Lasta
Und i glaub des waßt a
Owa waunn ma di frogt
sogst: „Jo des passt ma!
I kaun aufhean waun i wü
und damit basta!“
Und daunn verkriachst die wieder
mit deim Jagamasta
I glaub du bist von einem Fluch belegt,
denn wer so vü wia du verträgt
den hot de guade oide Sucht bewegt.
Owa bewegt hot di scho long nix mehr,
a jeda Tog a jeda Tram 5 Paletten schwer.
Und dann is es 5 Uhr und de Orweit is daun
und da Billa ums Eck ziagt sei Angebot an,
ka Berührung, ka Date & ka Sex,
ka Match, ka Kanasta
aus de oidn 4 Wänd kriacht de Hex:
Baba Jaga Masta
A wia Absinth bis Z wie Zirberl,
egal ob Stamperl, Pfiff, Seidl oder Kriagerl,
egal ob Smirnoff, Tequila, Dosensekt,
absolut Wodka, Slivo perfekt!
Ka Gschmock mehr der föht
waun de Dichtn der Wöd
Si stü und unhamlich mit dir an einestöht
I waß, dass' di quöt
dass a jeda es checkt,
wos si mit Promüh & Not
in deim Globus versteckt.
Ka Urlaub, ka Verständnis, ka Freind,
dei Worheit im Wein, die Klorheit auf Ex,
zvü Orweit auf zweng Zaster.
Und ois wos bleibt is de Hex:
Baba Jaga Masta
Cannabis kann ja nix,
Ecstasy schmeckt da nie,
Koks muasst da erst amoi leisten.
Opium bringt di um,
Benzos do pennst bloß,
Alkohol kriagt hoid de meisten.
Owa des wüst du ned hean.
Des wüst du ned hean.
Des wüst nerma hean.
Geh hobts mi doch gern!
Du waßt ned wos de Leit immer hom,
do draußen stoßen's doch olle
„zaum zaum zaum zaum“,
zur Sitte, zur Mitte und gfüllt bis zum Raund,
hochprozentig dei Wille,
berauscht in der Stille,
einsame Promille.

(Florijan Jelen-Lörnitzo)

IM PRADER

 
1.Wo a "Großer Chineser" auf'd Leut' obeschaut 
und a Riesiges Radi si' draht, 
wo die Jungen und Alten mit'n Ring'lspiel fahr'n
und beim Wurschtl wird kan Menschen fad:
 
Ref.:Jo so is's im Prader
bei uns im schönen Wean, 
im Prader, im Prader da is' a jeder gern.
Die Wöd is' durt bunter, 
des spür'n ja alle glei', 
im Prüder, im Prader is's Leb'n no' sorgenfrei!
 
2. Wiener Luft kann ma atmen,
und des tuat so guat, 
ja, der Watschenmann der waß des aa, 
in der Geisterbahn d§nn do erschreck'n die Leut', 
und am End' gibt's an Mördstrumm-Trara:
 
Ref.:Jo so is's im Prader
bei uns im schönen Wean, 
im Prader, im Prader da is' a jeder gern.
Die Wöd is' durt bunter, 
des spür'n ja alle glei', 
im Prüder, im Prader is's Leb'n no' sorgenfrei!
 
3.Und bevor ma dann hamgeh'n,
aan Hunger scho' hab'n, 
geh ma glei' zu aan Würsteistand hin, 
denn wir wiss'n, im Sacher kann's net schöner sei',
's is' des lieblichste Platzerl von Wien:

 

Liebe

1) Liebe ist mehr als schöne Worte,
ist mehr als schöne Stunden,
wenn wir beisammen sind.
Liebe, das heißt zusammenstehen,
an Deiner Seite gehen,
was immer auch geschieht.
 
Ref.: Liebe ist das schönste Gut im Leben,
da sie zwei Menschen glücklich macht.
Liebe ist das Ziel, wonach wir streben,
weil dann die Sonne für uns lacht.
 
2) Liebe ist mehr als Dir zu schmeicheln,
das ist mehr als Dich zu streicheln
bei unserm Rendezvous.
Liebe, das heißt sich zu verstehen,
heißt auch die Fehler sehen
und trotzdem glücklich sein.

Ref.: Liebe ist das schönste Gut im Leben...
 
3) Liebe, das ist mehr als mit Dir ausgehn,
und gemeinsam dann nach Haus gehn,
mehr als ein Urlaub ab und an.
Liebe, das heißt alles mit Dir teilen
und immer rasch zu Dir zu eilen,
wenn Du meine Hilfe brauchst.
 
Ref.: Liebe ist das schönste Gut im Leben...
 
4) Liebe, das ist mehr als Blumen schenken,
und nur dann an Dich zu denken,
wenn es die Arbeit mir erlaubt.
Liebe, heißt Dir stets treu zu bleiben
und sich nicht die Zeit vertreiben
mit andern schönen Frauen.
 
Ref.: Liebe ist das schönste Gut im Leben...
(Georg Kilzer)

Wenn eine Partitur erwacht

 In einem Musikzimmer, das über die Jahre an Glanz verloren hatte, stand, von der Außenwelt vergessen und von einer dünnen Staubschicht bedeckt, ein beachtlicher Konzertflügel. Auf seinem Notenbrett ruhte eine handschriftliche Partitur. Die Tinte begann allmählich zu verblassen, das Papier zu vergilben. Einst war der Raum Konstantins Zuflucht und Bühne zugleich gewesen, beseelt von Sarahs Nähe und seinem Spiel. Doch seit dem schicksalhaften Unfalltod seiner Frau vor drei Jahren hatte der gleichermaßen leiden­schaftliche wie verkannte Komponist und Pianist keine Tondichtung mehr aus den Tasten gezaubert. Sein Refugium war zu einem Ort des Schweigens, das Instrument zu einem nutzlosen Relikt aus besseren Zeiten geworden.

Eines Nachts jedoch, exakt beim Mitternachtschlagen der Turmuhr, warf der Vollmond sein Licht durch das Fenster auf die Partitur. Und siehe da, sie erwachte mit leisem Rascheln, als ob ein Windhauch sie ins Leben geküsst hätte. Die hastig hingeworfenen Notizen glitzerten im silbernen Schein, und mit einem Mal begann reges Treiben im Notenblätterwald. Die Atemzeichen streckten und reckten sich wie nach einem langen Schlaf, die Tremolos hüpften übermütig auf und ab wie kleine Kinder auf einem Trampolin, und die Taktstriche spannten sich mit neuem Elan. Lediglich das Doppelkreuz war mit sich selbst und dem Anordnen seiner Gliedmaßen beschäftigt. „Endlich! Nach all den Jahren!“, rief ein munterer Violinschlüssel. „Wie lange haben wir darauf gewartet!“ Die anderen Symbole stimmten in aufgeregtem Gemurmel zu. Eine winzige Sechzehntelnote kicherte: „Ich hatte schon einen ganz steifen Hals vom Tragen meines Fähnchens!“ „Ruhe!“, donnerte der Bassschlüssel, dessen tiefe Stimme alle verstummen ließ. „Wir haben keine Zeit für Smalltalk, der Mondschein bleibt nicht ewig! Wir müssen die Sonate zu Ende bringen. Das sind wir Konstantin, der uns ins Leben gerufen hat, schuldig.“ Die Figuren nickten zustimmend und begannen, sich sinnvoll anzuordnen. In der Eile stolperte ein Sforzato unbeholfen über eine Fermate und entschuldigte sich eifrig. Gemächlich nahmen die Pausen ihre stillen, aber bedeutungsvollen Plätze ein, während temperamentvolle Triolen um die Viertelnoten herumtanzten, die stoisch den Takt hielten.

Doch nicht alles verlief harmonisch. Die Akkorde der Sätze gerieten sich in die Haare. „Wir müssen in Dur bleiben, fröhlich und lebhaft!“, forderten die einen. „Nein, Moll ist viel gefühlvoller, die Melancholie wird das Werk unvergesslich machen!“, widersprach die Opposition. Die Kreuze und bs fühlten sich hin- und hergerissen in dieser Auseinandersetzung. Das Auflösungszeichen schielte argwöhnisch auf ein Akzent-Pfeilchen und verlangte nach etwas mehr Bedeutung, wohingegen ein Crescendo mit einem Fortissimo einen lautstarken Disput ausfocht. Das Crescendo wollte langsam an Intensität gewinnen, das Fortissimo jedoch sofort lautstark aufspielen. Die Rubati, jene weisen Zeichen, die an Verlängerungen oder Verkürzungen im Spielen von Tönen gewöhnt waren, schlichteten den Streit mit sanfter Autorität: „Ihr kommt alle zu eurem Auftritt. Geduld, Freunde.“ Ehrfürchtiges Schweigen breitete sich aus. Dann sprach der Schlussstrich, ein Philosoph, der seinesgleichen suchte, mit Nachdruck: „Lasst uns Großes vollbringen. Ein jeder von euch an seinen Platz. Heute Nacht wird vollendet, was der Meister einst erträumt hat.“

In weisem Einvernehmen formierte sich die Menge zügig zu einem letzten fulminanten Satz, und unter der Leitung eines extrovertierten Glissando-Symbols entwickelte sich ein Leitmotiv, das alles je Gehörte vergessen ließ. Der Raum war erfüllt von Klang und Magie, sogar die dicken Wände schienen mitzuschwingen.

Wie alle Wunder war auch dieses flüchtig. Mit den ersten Strahlen der Morgensonne verblasste das Leben in der Partitur. Die Zeichen kehrten an ihre ursprünglichen Plätze zurück, und das Zimmer verfiel in die Lethargie der vergangenen Jahre.

Doch etwas hatte sich verändert. Die Noten und Symbole hinterließen ihren bleibenden Eindruck, der Flügel strahlte neue Energie aus, die Notenblätter wirkten wie frisch gestärkt und auf dem Klavierdeckel lag zarter, silberner Schimmer – ein bleibendes Geschenk des Mondlichts.

Und sollte Konstantin seine Sonate eines Tages durch einen dritten Satz vollenden, erklänge wie von selbst eine Melodie, die die Welt verzaubern und ihm dadurch Zuversicht und Lebensfreude schenken würde.

(Lis Levell)

Deine Augen


Deine Augen hab'n die Farb'
wie des Meer um Mitternacht
und i möcht so gern amol darin versinken.
Doch zwei Stern blitzen mi an,
wenn du große Augen machst,
halten Wache, dass i nichts kann drin ergründen.

Doch dann find i nit den Muat, um dir zu sagn', was mi bewegt -
weil so viel in deinen Augen liegt.

Du hast so viel hinter dir,
sagt mei Gfühl tiaf drin in mir.
Du suachst nach dem rechten Sinn in deinem Leben.
Und dei Leid bohrt in mi eine und setzt sich da weit drin fest -
was erst jetzt mei Tiefe in mir erkennen lässt.

Langsam sink i eine in des unerforschte Dunkel in dein'm Herz.
Und ganz nah steh i bei dir und i spür den heimlich großen Seelenschmerz.
Nur noch rund um uns die Menschen hindern mich jetzt noch daran,
dass i di in meine Arme nehmen kann.

(Instrumentalteil)

Da gehst weg und i bleib stehn, lasst es halt einfach nicht geschehn -
hab nit dürfn tiaf in deine Augen sehn.
Hab nit dürfn tiaf in deine Augen sehn …

(Maria Anna Madersbacher) (Text und Musik)

Das hättst ned machen solln…

Du hast des Herz mir g´stohln
das hättst ned machen solln
wo´s grad no gschlagen hat, liegt jetzt a Stan.
I hob dir blind vertraut
hät auf di Häuser baut
doch du bist gangen und - lasst mi allan . . .
I hob dir blind vertraut
hät auf di Häuser baut
doch du bist gangen und - lasst mi allan . . .

Du hast mein Himme g´stohln,
das hättst ned machen solln
du warst die Sunn fia mi, jetzt is ma koid
s´gibt kane Sterndaln mehr
ollas is schwoaz und lehr
I was, gaunz ohne Di, werd I ned oid.
s´gibt kane Sterndaln mehr
ollas is schwoaz und lehr
I was, gaunz ohne Di, werd I ned oid.

Du hast mei Zukunft g´stohln
i hätts Dir schenken wolln
wollt mit Dir leben und Dir nur ghörn
waun Du mi nimma mogst
ka liebes Wort mir sogst
is ollas aus für mi - daun mecht i sterbn
waun Du mi nimma mogst
ka liebes Wort mir sogst
is ollas aus für mi - daun mecht i sterbn

Du hast mei Lachen g´stohlt
das hättst ned machen solln
kaun nur mehr traurig schaun, den ganzen Tog
kumm wieder zruck zu mir
i mochat ois dafür
mecht Dir no amoi sogn - wia i Di mog
kumm wieder zruck zu mir
i mochat ois dafür
mecht Dir no amoi sogn - wia i Di mog

(Traude Ondrak)

Vom Überfluß zum Müllgenuß

Was wir denn alles kaufen
ob wir das wirklich brauchen
das fragt sich selten irgendwer
das Geld ist weg – das Konto leer

Der Überfluß – er macht es möglich
wir kaufen ein und das fast täglich
und wird die Sache nicht gebraucht
es wird entsotgt - daß nur so raucht

Ref.
Vom Überfluß zum Müllgenuß
mit Freude tut man es entsorgen
gekauft wird schon was andres morgen
und wenn das Konto stöhnt und kracht
es ist egal - es wird gemacht

Ob du es brauchst –oder auch nicht
ist nicht so wichtig – mach die Pflicht
kaufen – kaufen Umsatz bringen
von dem Geschäft zum Nächsten springen

Ref.

Bridge
Die Müllabfuhr hohlt`s übermorgen
Hurra wir dürfen Müll entsorgen
was fort ist kümmert uns nicht mehr
was will man sonst –nah bitte sehr

Ref.

(Leonhard Payr)

Miteinander

(Intro:) (SOS Morsesignal):
Sog mir, ob die Sunn - je wieda scheint,
oda is die Wölt, schon komplett hin.
Sog mir, wird die Menschheit - gscheita werd‘n,
und hot des Leb’n, überhaupt - noa an Sinn.

Jeda red - nur groß daher, osl wer des eh -
soa leicht, das olle uanfoch friedlich
zsammen leben, kaon kuana was dafür,
wo er geboren ist, und das des Leb’n,
bei ihm net mehr - lebenswert ist,
suacht sie mit oller Gwold,
a Hilfe außerholb und überlebt
nur, weil Menschn - manchmol, menschlich sind.

Sog mir, host du für Sie - a offenes Ohr,
oder sogst du nur, des is soa - weit weg.
Sog mir, wird die Menschheit - gscheita werd’n,
und hot des Leb’n, überhaupt - noa an Sinn.

Jeda red - nur groß daher, osl wer des eh -
soa leicht, das olle uanfoch friedlich
zsammen leben, kaon kuana was dafür,
wo er geboren ist, und das des Leb’n,
bei ihm net mehr - lebenswert ist,
suacht sie mit oller Gwold,
a Hilfe außerholb und überlebt
nur, weil Menschn - manchmol, menschlich sind.

Sog mir, host du für Sie - a offenes Ohr,
oder sogst du nur, des is soa - weit weg.
Sog mir, geh‘n mas - Miteinoander aon,
und helf’n dem, der Hilfe braucht.

Sama Froh und Stolz zugleich,
das wir wos gschoffn hobn, mit Fleiß - und a mit Glück,

vielleicht dazua, (1 x Wh)
geb‘n a Stückl davon o, an die - die nix mehr hob’n, doan
hot a jeda auf’d Wölt - zum Leben gnua.

(Outro:) (1 x nur gesprochen):
doan hot a jeda auf’d Wölt - zum leben gnua. Einzelne Töne e, h. g. e

(Fritz Pichler)

Eine Handvoll gute Jahre

In dieser Welt, so schnell und weit,
werden die Tage oft zur Zeit
die uns entgleitet, kaum erlebt -
wo alles viel zu schnell vergeht.

Ganz selbstverständlich warst du hier,
und dass ich dich einmal verlier,
das hätte ich niemals geahnt -
es war von uns nicht so geplant.

Nur eine Handvoll gute Jahre,
Erinnerung, die ich bewahre.
Und wenn dann meine Welt zerbricht,
find ich in der Dunkelheit
dein Licht.

Jetzt ist dein Platz schon lange leer.
Mein Herz ist so unendlich schwer,
denn ich erkannte nicht mein Glück,
und du kommst niemals mehr zurück.

Aber wo immer du auch bist,
du wirst von mir hier sehr vermisst.
Im Traum fliege ich oft zu dir
und spüre dich, als wärst du hier.

Nur eine Handvoll gute Jahre,
Erinnerung, die ich bewahre.
Und wenn dann meine Welt zerbricht,
find ich in der Dunkelheit
dein Licht.

Vergangenheit, ich schau zurück,
ein Lächeln strahlt, ein Augenblick.
Ich werde suchen bis zuletzt,
doch es gibt nichts, was dich ersetzt.

Ein Stückchen Weg liegt noch vor mir,
ich gehe ihn nicht mehr mit dir.
Dein Leuchten bleibt für immer da,
in meinem Herzen wunderbar.

Nur eine Handvoll gute Jahre,
Erinnerung, die ich bewahre.
Und wenn dann meine Welt zerbricht,
find ich in der Dunkelheit
dein Licht.

(Karin Ricar)

Überdimension

1. Ob da Himmel strahlt oder ob die Sunn aufgeht
Ob die Erde si bewegt oder ob ma über’d Wunder red
Steigt a Adler in die Höh und losst sei Schwerkraft steh
Nichts is so genial ois wos du mir gibst

Ref
Galaktisch Fantastisch Phänomenal
Des Wort Liebe is für die afoch vü zu banal
Vergleichbar mit ana Riesen Explosion
Bin i zur Zeit in ana Überdimension

2. Wann si die Wellen des Meeres erheben
Wann Menschen den Flug in ihren Raketen erleben
Hot die Nocht den Tag mit ihren Sternen besiegt
Nichts is so genial ois wos du mir gibst

3. Wann die Skyline in ihren Glanz erscheint
Und wenn a Samen afoch wie durch a Wunder keimt
Und du sogst das du die Meeresbrandung liebst
(Owa) Nichts is so genial ois wos du mir gibst

Ref.

Country


1. Es liegen scho tagelang bei mir de Nerven blank,
und es gibt an Grund warum i so nervös bin
i hab Famülientreffen mit alle Tanten und Neffen
mia foan auf´s Countryfest nach Drösing
de san komplett varuckt mit eanan Westernlook
ham se verkleidet vo de Zechn bis zu´d Hoa
und san ånzogen wia auf an Kindermaskenball in de Siebz´ger Joah!
de håm se heagricht ois wia, lackiert mit Dosenbier
und zaan sogoa de oide Erna Tant hi
San alle guad gelaunt, nur i bin unentspannt,
weu mei Problem is: i mog kaan Country
i kriag a Ohreng´schwür waun i a Banjo hea - und de grausliche Singerei
i vatrog scho was, aber bei Country Roads roits ma de Zechennägel ein

2. Der Handel der floriert, mit Lassos, Cowboyhiat
Und Bowiemesser für echte Skalpierer
Es gibt an Kautabak, a G´schäft mit Tomahawks
An Piercing Stand und an Tätowierer
Mit ziemlich wenig G´wand liegt da die Erna-Tant
und der verziert grad ziemlich cool
ihr Hüftspeck - Cellulite mit dem Kopf vom Sitting Bull
Mei Frau is ziemlich bös, frag si: wia gibtsn des,
dass i nach ana Viertelstund scho so beinaund bi
i sag reg di ned auf wenn i da Kommasauf,
i hab da glei g´sagt i måg kaan Country
i kriag an Tinitus waun i ma anhören muss – wia schee´s in „sweet home Alabama“ is
da isma gern dahaam, weu duat der KuKluxKlan auf Indianer und auf Neger schiaßt

3. Alle fressen:
Burger, Spareribbs, Schweinskotelett und an Rindsbraten mit Zwiefön
A jede Bundfalten-Levis-Jean steckt in de Plastikcowboystiefeln
Es tragen seriöse Herren an Spüüzeig-Sherif-Stern
Und mit an G´sichtsausdruck dass fader goa ned geht
Tanzt de ganze Zeit, vollkommen rhythmusbefreit
des „Ponderosa-Line-Dancer-Ballett“
a Herr im Fransenhemd, Modell „Old Shatterhand“
fragt:“Howdy Oida, warum schaustn goa so grantig?
Damit er d´Pappen hoit, hab i´n bedroht mitn Colt
Und hab g´sagt: merkst du ned: i mag kaan Coutry
Du Rentner Winnetou triffts glei dein Manitu - geh, häng di auf am nächsten Baam
I bin der Luky Luke, der dir a Glasaug spuckt
Då kannst du glei auf´s Hirn an Warnschuss ham


4. dann wird des Saalliacht hell, es kommt zu aan Duell,
de Leut san aufg´stööt wia bei ana Rettungsgassen
da hat a älterer Herr mit sein Luftdruckg´wehr
auf an Indianerhäuptling g´schossen
er hat eam eh nur g´straft, daun haums a bissl graft
weu er håt g´schrian: a so a G´sindl, aufghängt g´heats!
Und überhaupt reg di ned auf, weu a Indianer der kennt kaan Schmerz
Dann foat de Kiwarei glei mit´n Blauliacht ein
Der mit´n Gwehr geht wo in Deckung und verschanzt si
Soit eam da Häuptling kriagn, tät er eam glei dawiagn
und aus de Boxen plärrt dazua der bleede Country
auf amoi schreit a Squaw, daschiaßts ma ned mein Maun
gib des G´wehr hea und foa mit mir z´ruck in´s Heim
Und dort reit i di zua wia a Rodeokua, so zärtlich kanns im wüüden Westen sein
I kann da nimmer mit, bin hoit kaa Billy the Kid weu i mog aafoch kaan Country
Kann hinschauen wo i wüü, s`is ois a Trauerspüü
I glaub es warad g´scheiter waun i haamgeh
foats Indianer jagen mit eichan Plananwagen, i setz mi jetzt in Zug
und scheiß auf des ganze Countryfest! Ich hab gesprochen – Hugh!

(Jimmy Schlager)

ICH HAB DIE KRAFT!


(wird gespielt wie ungefähr der Anfang von „Marmor, Stein und Eisen bricht…“)

Der erste Kuss, der erste Blick,
Da war doch nichts gespielt!
Doch Amor hat bei seinem Schuss
Nicht ganz perfekt gezielt!
Sein Pfeil hatte in unserm Fall
Getroffen MEIN Herz nur!
Und Liebe ohne Widerhall
Ist doch Enttäuschung pur!

6 Zwischentakte > Refrain
Schlagermusik

Ich hab´s geschafft,
Mich endlich zu erheben!
Ich hab die Kraft,
Auch ohne dich zu leben!
Die˽Qual ist vorbei
Und ich möcht nicht mehr zurück:
Jetzt bin ich frei
Und such ein echtes Glück!


6 Zwischentakte
(wird gespielt wie ungefähr der Anfang von „Marmor, Stein und Eisen bricht…)

Der kleine Tisch im Restaurant,
Für uns zwei reserviert,
Dort saßen wir zwei Hand in Hand,
Wie war ich fasziniert!
Das feine Mahl, der schöne Wein,
Doch dir war gar nichts recht!
Dazu fiel mir dann nur mehr ein:
Du bist doch gar nicht echt!

4 Zwischentakte
(wird gespielt wie ungefähr der Anfang von „Marmor, Stein und Eisen bricht…)

Trotzdem war ich in dich verknallt,
Doch gabst du mir nicht viel!
Und unsre Liebe, merkt´ ich bald,
War nicht dein erstes Ziel!
Denn deine Augen sahen ja
Nicht mich, nur andre Fraun´n,
Und bald war es für mich schon klar:
Dir kann ich nicht vertraun!

6 Zwischentakte > Refrain
Schlagermusik

Ich hab´s geschafft,
Mich endlich zu erheben!
Ich hab die Kraft,
Auch ohne dich zu leben!
Die˽Qual ist vorbei
Und ich möcht nicht mehr zurück:
Jetzt bin ich frei
Und such ein echtes Glück!

4 Zwischentakte, und:

ICH HAB DIE KRAFT!

(Otti Schwarz)

Die (Selbst)Gerechten.

(5 Personen sitzen um einen gedeckten Tisch mit Kerzenleuchter, etc. Die jeweils sprechende Person steht auf).

A:  Herr Ober bringen`s mir doch a
B:  Noch vom superben Kaviar.
C:  Die Hungernden von Afrika
D:  Stehn als nächstes am Programm,
E:  wo leg mas zsamm?

A:  Turnsaal oder doch Kasern?
B:  Frau Kellnerin ich hätt` noch gern
C:  von die Weintraub`n ohne Kern.
D:  Erfüllt jed`s Bundesland sei Quote?
E:   Gibt`s schon Tote?

A:  Die Entscheidungen falln schnell
B:  sitzt ma im FünfStern Hotel,
C:  wir fühln uns alle „very well“.
D:  Flüchtlinge wohin mit ihnen?
E:  Wir sagens ihnen.

A:  Für uns gibt’s sicher kane Rüffel,
B:  gibt’s noch etwas von die Trüffel,
C:  während ich am Whisky süffel?
D:  Braucht a Flüchtling denn a Bett?
E:  Glaub i net.

A:  Nehm ma noch was von die Muscheln?
B:  Redets Klartext, tuats net nuscheln.
C:  Schau wie sie da hinten tuscheln.
D:  I bin für a Großquartier –
E:  Nur nicht hier.

A:  Flüchtlinge aus allen Ländern
B:  Verteil mas in den Bundesländern
C:  Wanns protestieren tun wirs halt ändern
D:  Geht’s no mit mir an die Bar?
ALLE:  Aber klar. (Prosten sich zu)

(Günther Schwarzbauer)

Wege des Lebens

Die Wege unsres Lebens führen nie geradeaus.
Oft müh´n wir uns vergebens, es gibt kein ein und aus.
Gesundheit, Glück, Erfolg und Macht, die gibt es nur im Augenblick.
Am nächsten Tag, eh man´s gedacht, liegt alles weit zurück.
Wir sind wie die Blumen am Wegesrand,
heute noch in schönster Blüte, doch morgen schon verbrannt.

Wir trauern und gedenken aller Menschen, die hier ruh´n.
Wer kann uns Trost nur schenken? Was können wir nur tun?
Denn Fragen quälen unsren Sinn, warum nur musste das gescheh´n?
Ob Alt ob Jung, der Tod nimmt hin, es hilft kein bitt´res Flehn.
Wir sind wie die Blätter am Rosenstrauch,
heute noch vom Zweig getragen, doch morgen nur noch Hauch.

Es gibt trotz aller Schmerzen etwas, das uns weiterträgt.
Ein Licht für unsre Herzen, ein Arm sich um uns legt.
In seinem Wort, das er uns gab, da reicht er uns die milde Hand.
Der letzte Ort ist nicht das Grab, er führt uns in sein Land.
Wir sind wie ein Same am Halm, der bricht,
heute tief im Grund vergraben, doch morgen schon im Licht.

(Gottfried Stockinger)

Der Traum

Es war wie ein Traum. Die untergehende Sonne strahlte dieses wunderbare, ins Rötliche gehende magische Licht aus, das nicht nur für die einzigartige Stimmung sorgte, sondern auch auf sanfte Art meine Seele berührte. Die romantische Atmosphäre der verzaubernden Abenddämmerung, diese Stimmung ergriff auch sie, das konnte ich sehen. Nie zuvor waren ihre Emotionen so greifbar, so intensiv – es war ein Moment, der sich für immer in mein Gedächtnis einbrennen sollte. Aber lasst mich am Anfang beginnen.

Der Auftritt hatte länger gedauert als geplant. Das lag sicher auch daran, dass wir unser Publikum mitreißen konnten, es auf eine musikalische Reise nahmen, bei der wir beide jede Minute genossen. Es gibt fast nichts Schöneres, als zu erkennen, wie man als Künstler die Gäste begeistern und in eine positive Stimmung versetzen kann. Dieses Hochgefühl trug uns, als wir vor der Zugabe in unsere wohlverdiente Pause gingen. Abseits des Bühnentrubels standen wir nun im Backstage-Bereich, etwas verschwitzt, aber mit einem wohligen Gefühl im Herzen.

Die Welt um uns herum schien zu verschwimmen, wie in einem kunstvollen Foto mit Tiefenschärfe. Ich sah nur noch sie, so nah und doch so fern. Es waren keine 30 Zentimeter zwischen uns, als sich unsere Blicke trafen. In diesem Augenblick versank ich in ihren Augen, wie in einem endlosen Ozean. Keine Worte, nur dieser sehnsuchtsvolle, intensive Blick. Mein Herz begann heftig zu pochen. Ein seltsamer Glanz legte sich über ihre weiten Pupillen. Langsam legte ich meine linke Hand um ihre Taille und zog sie sanft näher. Ihr Atem wurde intensiver. Dieses vertraute, aber lange nicht mehr verspürte Gefühl in meinen Handflächen war wie ein Adrenalinschub. Ein unwiderstehliches Verlangen ergriff mich, sie zu küssen. Doch ich zögerte – war ich zu gehemmt oder einfach zu feige?

Ich spürte ihren warmen Atem auf meiner Haut, als sie unerwartet ihre Hände in meinen Nacken legte und meinen Kopf zärtlich zu sich zog. Langsam näherten sich ihre weichen Lippen meinem leicht geöffneten Mund. Alle Zweifel verflogen, alle Vorbehalte und Ängste zerbrachen wie Glas. Ich presste ihren schlanken Körper fest an mich und küsste sie leidenschaftlich und dennoch voller Zärtlichkeit.
Ein Feuerwerk der Gefühle explodierte in mir. Es war, als würde eine ganze Schmetterlingskolonie in meinem Bauch tanzen und gleichzeitig mein Herz in einen wilden Galopp versetzen. Ihre Leidenschaft, die unvermutet erblühte, war überwältigend. Mit jeder Faser meines Körpers spürte ich sie, ihre Emotionen, ihre Gedanken.
Die feinen Härchen auf meinen Armen richteten sich auf, als ob sie den zarten Hauch der aufkeimenden Gefühle spüren können. Meine Haut prickelte vor Aufregung und Vorfreude, jeder Nerv schien lebendig und sensibel für die kleinste Berührung. Hormone wirbelten wie ein wilder Tanz in meinem Körper, mein Herz schlug schneller, und ein warmes Kribbeln breitete sich von meinem Bauch bis in meine Fingerspitzen aus. Ein tiefer Atemzug ließ mich das Gefühl noch intensiver erleben, als ob ich jede Emotion einatmen und in mir aufnehmen könnte.

Es war, als wären wir in diesem Moment mit dem gesamten Universum verbunden, mit der Vergangenheit und Zukunft, mit allen Sternen am Himmelszelt. Eine reine Glückseligkeit durchströmte mich. Zeit und Raum verloren ihre Bedeutung, vielleicht dauerte dieser Kuss nur wenige Sekunden, doch er erfüllte mich, als ob es Jahre wären. Und dann... Stille. Ich öffnete meine Augen. Es war nur ein Traum.

Die verzauberte Abenddämmerung war verflogen, der magische Moment nur ein flüchtiges Spiel meiner Fantasie.
Doch in meinem Herzen glühte die Erinnerung weiter. So intensiv, so lebendig, als wäre es gestern gewesen. Und ich wusste, dass dieser Traum mehr war als nur ein Traum. Es war ein Versprechen, ein Echo von etwas Unvergänglichem, das tief in meiner Seele schlummerte.

Endlich in Pension

So ist eben der Zeiten Lauf
Irgendwann hört alles auf
Das ganze Leben arbeitet man daran
Dass man in die Pension mal gehen kann

Jetzt bin ich endlich Pensionist
Was doch wirklich leiwaund ist
Nur meine Frau hat einen Schock
Weil ich jetzt zu Hause hock´

Sie ist es einfach nicht gewohnt
Dass den ganzen Tag bei ihr wer wohnt
Von der Früh und auch bis spät
Sitzt einer Z´haus der furt ned geht

So eine Pension de ist jo wirklich klass´
De mochat a den jungen Spaß
Wenn´s dich freut schläfst bis um zehn
Niemand zwingt dich aufzusteh´n

-2-
Ist dir dazwischen mal recht fad
Dann gibt’s den Fernsehapparat
Der bedudelt dich von früh bis spät
Doch mit der Zeit wird an des z´ bled

Man merkt dann wie das Hirn versumpert
Der Schwachsinn an den Schädl pumpert
Da meint mei Frau: „Was? Dir ist fad?
Dann räum weg im Keller dein Klumpad!
Was schon so lang im Keller schimmelt!“

Do hod bei mir der Alarm laut bimmelt
Im Keller soll jetzt meine Zukunft sein?
Mei Oide quardiert mi unten ein?
Damit sie oben werken kann
Ohne ihren Gratscherm Mann

Jetzt frog i eich - findet ihr des klass?
In Pension hört sich auf der Spass
Denn statt dein Chef host jetzt dei Frau
Die mit dir umanaunda schoffn kau
So a Pension kann mi nimma locken
Ich kündige und suach ma a Hockn

(Karl Tattyrek)

1up

Des is mei Österreich

Ref:
I kenn a Lond - des is so schä
des ko doch nua - mei H o a m a t sei
dort wo i richtig glücklich bin
i hob des Lond - im Herzen drin.

1. Wonn i am Berg dro'bm steh, gonz Oman auf da Häh
wo monche Quelln entspringt, ois Wassal owi rinnt
wo auf den Oilmen dro'bm, de Kiah eah Freiheit ho'bm
de Bergwöt koana gleich, des is mei Österreich.

2. Wo unsre Wöda stoiz, uns zoagn eah bestes Hoiz
de Föda voilla Troad, da Wein aufs lesn woat
so hot jed's Bundeslond, für uns wos in da Hond
a Lond an Gaben reich, des is mei Österreich.

3. Do wo da Mozart woa, vor vielen vielen Joah
wo d'Musi fleissig spüt, und ma dahoam si füht
do wo ma Liada singt, daß s'gonze Lond erklingt
des wos an Schönheit reich, des is mei Österreich.

4. Die Farben rot-weiss-rot, die unsre Fahne hot
hob i im Herzen drin, wo ich auch immer bin
es is mei Hoamatlond, da gonzen Wöt bekonnt
dem Paradiese gleich, des is mei Österreich.

(Anna Winkler )

A Sternderl am Himmel
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